Von
Galatz
bis
Sulina
sind
es
auf
der
Donau
noch
148km,
die
die
Seedampfer
in
einem
halben
Tag
zurücklegen.
L.
folgen
dem
Brateş-See
eine
Reihe
ähnlicher,
durch
Sumpfland
von
der
Donau
getrennter
Mündungsseen
tiefliegender
Zuflüsse.
Der
Strom
ist
wieder
in
seine
frühere
östliche
Richtung
gedrängt
worden
und
bildet
als
Fortsetzung
des
Pruth,
den
er
links
bald
hinter
Galatz
aufnimmt,
die
Grenze
gegen
Rußland.
—
L.
folgt
Reni,
russisches
7400
Einw.
römische
arme:
der
nördliche
Kilia-Arm,
der
die
Grenze
gegen
Rußland
bildet,
ist
der
weit
stärkere;
er
führt
zwei
Drittel
der
Wassermasse
mit,
ist
aber
häufig
nicht
einmal
3m
tief,
an
seinen
sieben
Mündungen
durch
eine
Barre
in
1m
Tiefe
gesperrt
und
erst
seit
1900
für
kleinere
Schiffe
befahrbar;
die
russische
gesellschaft
unterhält
eine
Linie
darauf.
Der
südliche
oder
St.
Georgs-Arm
wendet
sich
in
vielen
Win-
dungen
s.ö.
dem
Meer
zu.
Er
ist
6-11m
tief,
aber
durch
eine
Un-
tiefe
von
1,5m
vor
seiner
Mündung
für
die
Durchfahrt
gesperrt.
Der
Personendampfer
fährt
auf
ihm
zunächst
nach
Tulcea,
der
größten
Stadt
der
Dobrudscha
(20000
Einw.
ausdehnenden
Sümpfen
auf
dem
Plateau
gelegen,
das
hier
an
die
Donau
herantritt,
mit
Festungswerken
und
belebtem
Hafen,
den
die
italienischen
einer
Anhöhe
ein
Denkmal,
von
Vasilescu,
zur
Erinnerung
an
die
Be-
freiung
der
Dobrudscha
(1878)
errichtet.
Das
Schwemmland,
das
die
beiden
Arme
nach
N.
und
S.
noch
überragt,
bildet
eine
sumpfige,
schilfbewachsene
Wildnis
von
ca.
2500qkm.
Bald
hinter
dem
Donaubogen
von
Tulcea
zweigt
l.
ein
dritter,
der
Sulina-Mündungsarm,
ab,
der
mitten
durch
das
Delta-
land
hindurchfließt.
Er
führt
nur
7%
der
Donauwassermasse
und
ist
nur
100-130m
breit,
aber
durchweg
schiffbar
(Minimaltiefe
nach
den
Regulierungsarbeiten
6,25m)
und
Träger
des
ganzen
Großverkehrs
(jährlich
ca.
1400
Schiffe
mit
1½
Mill.
Registertonnen).
An
seiner
Mündung,
auf
der
Südseite
des
Einfahrtskanals,
der
seine
Molen
weit
ins
Meer
vorstreckt,
ist
auf
einem
Pfahlrost
das
Städtchen
Sulina
er-
baut,
mit
gegen
6000
Einw.
konsulate).
Die
Hauptgebäude,
u.
a.
das
Palais
der
Donaukommission,
liegen
am
Quai.
Sulina
hat
einen
Freihafen
und
ist
Station
der
öster-
reichischen
Die
Fahrt
von
Sulina
nach
Konstantinopel
(ca.
270
See-
meilen)
über
das
Schwarze
Meer
(S.
61,
38)
machen
die
Dampfer
in
1¾-2½
Tagen.
Die
italienischen
Fahrt
in
Constantza
(S.
37)
an,
dem
Endpunkt
der
Bahn
von
Buzĕŭ
und
Bukarest
und
Ausgangspunkt
des
rumänischen
Konstantinopel.
Die
österreichischen
alle
14
Tage
an;
in
den
andern
Wochen
gehen
sie
von
Sulina
direkt
in
¾
Tagen
nach
Burgas.